Software für die Warenwirtschaft bildet im Kern die Unternehmensbereiche Verkauf, Angebotserstellung, Auftragsbearbeitung, Buchhaltung, Einkauf und Lagerhaltung sowie Versand ab. Auch das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) als Teil des Verkaufs kann einem Warenwirtschaftssystem zugerechnet werden. In der Betriebswirtschaftslehre wird ein Warenwirtschaftssystem als die mengen- und wertmäßige Abbildung und Steuerung des Warenflusses in einem Handelsunternehmen verstanden. Moderne Warenwirtschaftssoftware enthält auch Schnittstellen zu Kassensystemen, zu anderen Verkaufsfilialen, zu Online-Shop-Systemen sowie zum standardisierten Datenaustausch (EDI, EDIFACT). Der Unterschied zwischen einem Warenwirtschaftssystem und einem ERP-System ist nicht eindeutig definiert; enthält eine Warenwirtschaftssoftware allerdings ein Controlling-Modul, so spricht man in der Regel von einem ERP-System.
Eine Software für vorausschauende Instandhaltung, auf Englisch Predictive Maintenance, unterstützt das Konzept der zustandsorientierten Instandhaltung. Hierzu werden permanent verschleißbezogene Daten, in der Regel durch Sensoren, aus dem Prozess bzw. aus der Maschine oder Anlage entnommen, via einer gesicherten Datenverbindung in eine zentrale Servicestelle übermittelt, um aus den erfassten Betriebs- und Zustandsdaten, etwa von Geräuschen, Drehzahlen, Stromverbräuchen, Temperaturen etc., Rückschlüsse auf Unwuchtheiten, Vibrationen und andere abnormale Betriebszustände zu ziehen. Hieraus lassen sich dann anhand von Korrelationen, Vergleichsmodellen bzw. Erfahrungswerten sowie Algorithmen zukunftsorientierte Aussagen über die noch zu erwartende Lebensdauer verschleißbehafteter Bauteile, z. B. eines Wälzlagers oder einer Dichtung ableiten. Mit Hilfe des Konzepts der "Predictive Maintenance" lassen sich unvorhergesehene Ausfälle weitgehend vermeiden, Wartungen gezielt planen, die Planungssicherheit steigern sowie Produktionsengpässe vermeiden - und insgesamt betrachtet - nicht zuletzt auch Kosten für den Anlagenbetreiber sparen. Diese Kosteneinsparungen eröffnen andererseits den Maschinenbauern die Möglichkeit, mit dem Konzept der vorbeugenden Instandhaltung entsprechende datenbasierte Wartungsdienste selbst ergänzend anzubieten. Die Verwendung neuer Technologien im Bereich Data Mining, Big Data, Künstlicher Intelligenz, Datenanalyse und industrieller Konnektivität führte zudem zu einer neuen Qualität der Datenauswertung und Systembetrachtungen und somit zu einer erhöhten Zuverlässigkeit von Ausfallvorhersagen.